HSV - MODELLBAU
Supern der Jägerndorfer 4020 von Thomas SCHENK Anstoß der Verbesserungen war, dass mir beim Einschalten der Beleuchtung die leeren Bankreihen nicht gefielen. Wie man sieht, fehlen teilweise die Trennwände, ebenso entsprechen die wenigen Vorhandenen nicht im Farbton. Auch der Boden entspricht nicht dem Original. Somit habe ich beschlossen, den Innenraum um die Trennwände zu ergänzen und farblich anzupassen. Der erste Schritt war die Erstellung der Trennwände. Ich schnitt mir Polystyrolstreifen in der Größe nach den im Waggon vorhanden Trennwänden. Da ich mehrere Garnituren auf diese Weise verbessern wollte und auch schon Aufträge entgegen genommen hatte, war das eine schöne Menge an Streifen. Um bei der Beschichtung nichts an Leuchtkraft zu verlieren, entschied ich mich für weißes Polystyrol. Wie sich dann später herausstellte, habe ich beim Schneiden mit dem Cutter zu starken Druck ausgeübt. Die kleinen Streifen ließen sich zum Teil schwierig senkrecht am Waggonboden ankleben. Nach dem Einkleben der Streifen ging es dann an die Bemalung. Ich habe für die Bemalung Emailfarben von Revell verwendet. Diese sind aus meiner Sicht gut in der Deckkraft und können bei Bedarf auch noch verdünnt werden. Ebenso sind sie quasi überall zu bekommen. Die Farbtöne habe ich nach Fotos von Helmut E. ausgewählt. Ein großes „Dankeschön“ an dieser Stelle. Für die Trennwände habe ich den Orangeton mit der Nr. 30 gewählt. Die Türen wurden mit dem Rotton Nr. 330 gemalt. Der Boden erhielt eine Beschichtung in Mattgrau Nr. 79 und die Sitzbänke wurden teilweise mit dem Farbton Nr. 51 blau glänzend bemalt. Dies war jedoch nur an jenen Stellen erforderlich, wo Sitze werkseitig gefaltet wurden (Oberseite der Lehne) und wo ich mit anderen Farben gepatzt habe. Wie auf den Fotos ersichtlich, habe ich die Garnituren mit Innenbeleuchtung bearbeitet. Begonnen habe ich einmal mit den Trennwänden. Diese Zwischenstufe brachte schnell ein passables Ergebnis und bestätigte mich in meinem Vorhaben. Man sieht, dass der Triebwagen, aus welchem Grund auch immer, einen dunkelblauen Boden besitzt. Mit dem nächsten Schritt wird dieser Unterschied verdeckt und wir kommen dem Original schon wieder ein Stück näher. Bei der Beschichtung des Bodens ist anzumerken, dass auch die Stirnseiten der Bodenplatten bemalt wurden, um eine helle Kante zu vermeiden. Schließlich wollen wir keine schlechte Nachrede, wenn wir im Ausstellungsbetrieb mit der Garnitur fahren und unsere Besucher beim vorbeifahrenden Zug ins Innere blicken. Bei der Bemalung der Einstiegsstufen habe ich jedoch auf die Beschichtung der andersfarbigen Setzstufen verzichtet. Die Bemalung der Waggonenden an der Innenseite erwiesen sich als sehr schwierig und brachte ein nicht zufriedenstellendes Ergebnis. Insbesondere mußte ich von meinem Vorhaben abrücken, die Türen rot zu beschichten, da die von innen eingeklebten Fensterscheiben dies für mein malerisches Geschick unmöglich machten. Den letzten Schliff machte die Beschichtung der Sitze. Wie schon erwähnt, beschränkte ich mich hierbei darauf die oberen Kanten zu bemalen und meine Ungeschicklichkeiten zu verdecken. So und nun das Finale. So ein schöner Zug muß natürlich mit Personen bestückt werden. Eine Arbeit, die sehr viel Freude bereitete. Damit die Figuren im Waggon Platz finden, mußten die Beine etwas gekürzt werden. Ich habe auch die Sitzflächen etwas nachbearbeiten müssen, um eine aufrechte Sitzposition zu ermöglichen. Ich entschied mich dafür, jene Garnituren nach-zustellen, welche mit guter Personenauslastung verkehren, um den Eindruck beim fahrenden und beleuchteten Modell zu unterstreichen. Nach getaner Arbeit wurde die Abdeckung aufgesetzt und das Ergebnis noch einmal betrachtet. Thomas SCHENK
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